Kaum ein Penisträger mag ihn nicht, den Blowjob. Wenn beide Partien prinzipiell Spaß daran haben - und der Geblasene einen gewaschenen Penis hat -, kann so ein BJ für die befriedigende Person enorm heiß und spannend sein.
Das Schöne: Oralverkehr ist kein Hexenwerk, also keine Angst. Trotzdem gibt es ein paar Dinge, auf die ihr achten solltet, wenn ihr mit dem Mund befriedigt. Darum hier unsere Tipps:
Mit Gemach
Wenn ihr euch bereits durch ein paar andere unserer Artikel zum Thema Sexualpraktiken geklickt habt, wird euch dieser Tipp bekannt vorkommen: Geht die Chose genüsslich und langsam an.
Küsst euch über seinen Körper (Hals, Brustwarzen und Lenden sind auch bei Männern gern berührte Zonen!) zwischen die Beine und lasst ihn warten, bevor ihr euch seinem Penis annehmt. Leckt und küsst seine Leistengegend und massiert oder saugt schon mal an seinen Eiern.
Wenn ihr euch dann dem Penis widmet, lasst die Eichel zunächst aus, leckt also zwischen den Hoden beginnend den Penisschaft hoch und haltet dann kurz vor der Eichel inne. Wiederholt das ein paar Mal. An dieser Stelle ist ein leicht gequält-vorfreudiges Stöhnen nicht ungewöhnlich.
Statt nur die Zunge zu nutzen, könnt ihr auch den Kopf etwas seitlich drehen, den Mund geöffnet auf den unteren Part seines Schafts legen und dann nach oben und unten „rutschen“, während die Zunge ihn massiert.
Passt dabei vor allem aber auf eins auf: Keine Zähne
Dass ihr beim Blasen die Zähne so gut es geht einfahren solltet, ist eigentlich Common Knowledge, aber wir wollen es trotzdem betonen. Es ist nämlich, besonders bei großen Penissen oder den ersten Versuchen, gar nicht so leicht, die Beißerchen komplett aus dem Spiel zu lassen.
Auch wenn ihr denkt, dass es vielleicht unsexy aussieht: Stülpt im Zweifelsfall die Lippen über die Zahnreihen als hättet ihr gerade euer Gebiss rausgenommen. Denn bis auf ein paar Ausnahmen stehen die meisten Männer nicht darauf, beim Blowjob mit euren Zähnen Bekanntschaft zu machen. Wenn wir gerade beim Thema Zähne sind: Putzt sie euch vorher mit einer extrafrischen Zahnpasta, den Airwaves-Effekt mögen Penisse im Gegensatz zu Vulvas nämlich gerne.
Spitze, Spitze, Spitze
Die wichtigste, weil empfindlichste Stelle am Penis, ist die Eichel. Sie sollte beim Blasen dein Ansprechpartner Nummer 1 sein.
Leckt über das sogenannte Frenulum (Vorhautbändchen), das wie eine Naht zwischen Eichel und Penis sitzt (auch sehr empfindlich), direkt um den Eichelrand herum, über sie drüber, im Kreis, im Zickzack...basically gefällt der Eichel so ziemlich jede Leckbewegung, zu viel falsch machen könnt ihr hier nicht.
Wechselt ab zwischen flacher und spitzer Zunge, drückt sie mal gegen das Loch oben auf der Eichel und nehmt sie schließlich ganz in den Mund und saugt an ihr. Dabei könnt ihr mit der Zunge weiterlecken oder sie in schnelleren Bewegungen gegen die Eichel „schlagen“ lassen. Natürlich solltet ihr seinen Schaft auch nicht vernachlässigen, aber kommt immer wieder zurück zu seiner Spitze. Achtet einfach auf seine Reaktionen und gestaltet das Ganze nicht zu eintönig.
Denn: das pornohafte hoch-runter-hoch-runter Gelutsche führt zwar recht wahrscheinlich irgendwann zum Ziel (wenn euer Ziel der Samenerguss ist) und gehört auf jeden Fall zum Blowjob dazu, aber ein leidenschaftlicher Blowjob sollte aus etwas mehr Variation bestehen.
Zum Thema Porno soll an dieser Stelle außerdem gesagt sein: Deepthroating ist überbewertet
In den meisten Pornos ist ein Blowjob schlicht ein eintöniger und oft sehr rougher Deepthroating (englisch für tief in den Hals) -Marathon. Wenn du das nicht kannst, ist das überhaupt kein Problem: Denn es geht beim Blasen nicht darum, vom Sexualpartner die Mandeln massiert zu bekommen. Erstens, weil das für viele Frauen entweder nicht möglich oder sehr unangenehm ist und zweitens, weil die meisten Nervenenden eines Penis’ nicht am Schaft, sondern wie gesagt an der Eichel sind, die beim Deepthroating nicht unbedingt viel Aufmerksamkeit bekommt.
Also mach dir nichts draus, wenn du ihn nicht ganz in den Hals bekommst, Deepthroaten ist nicht das Gelbe vom Ei. Frag deinen Partner, der wird dir bestätigen, dass ein guter Blowjob nicht zwingend Penisschlucken erfordert. Falls ihr aber beide wirklich drauf steht: Mit Bananen übt es sich am besten. Einfach so tief es geht in den Hals einführen und dann „runterschlucken“ während ihr den Kiefer weit offen lasst.
Statt dieser Technik habt ihr aber zum Glück noch ein paar mehr Werkzeuge, also: Nutzt beide Hände
Neben deiner Zunge solltest du dir auf jeden Fall deine Hände zur Hilfe holen, um für mehr Stimulation zu sorgen und den Blowjob etwas besser steuern zu können.
Nimm den Penisschaft entweder in eine Hand und massiere mit der anderen seine Hoden oder lege beide Hände um seinen Penis, während du dich mit dem Mund und der Zunge um die Eichel kümmerst. Du kannst die Hände entweder in der Runterhol-Bewegung auf- und abgleiten lassen, den Pfeffermühlenmove bringen (zwei Hände, hin und her) oder ihn ein bisschen „kneten“.
Um Kieferschmerzen vorzubeugen, kannst du auch mal ganz vom Blasen ablassen und eine Handjob-Einheit einlegen, es soll ja beiden Spaß machen. Und das ist tatsächlich das aller-allerwichtigste, denn du würdest ja auch nicht wollen, dass dich dein Partner widerwillig leckt beziehungsweise bläst, oder?
In dem Sinne: Zeig, dass du Spaß hast
Es gibt nichts Geileres, als zu sehen, dass dein Sexualpartner oder deine Sexualpartnerin richtig Lust auf dich hat und genießt, was er oder sie gerade macht/sieht/fühlt. Nur dann sollte man überhaupt Sex haben, logisch.
Also zeig ihm, dass dir der Blowjob gefällt, sieh ihm ins Gesicht und vermittle ihm über deinen Blick, dass du ihn heiß findest. Wenn dir danach ist, stöhne nach Lust und Laune. Das turnt nicht nur ihn (und auch dich) an, sondern hat einen weiteren Vorteil: Beim Mmmm-Machen überträgst du die Vibration deiner Stimme auf sein Glied und stimuliert so zusätzlich. Äußerst praktisch.
Und zu guter Letzt: Stellungen wechseln
Wie auch beim regulären Sex machen verschiedene Stellungen den Oralsexs interessanter. Ob also auf den Knien, er über dir oder du umgekehrt auf ihm (Hintern in Richtung Gesicht): Probier ein bisschen herum, denn die unterschiedlichen Stellungen machen nicht nur psychisch etwas mit ihm, sondern verändern durch die Winkel auch das Blasegefühl.
Du musst nicht gleich beim ersten Blowjob das Kamasutra nachstellen, aber besonders bei Sexualpartnerinnen und -partnern, die sich schon etwas kennen, bringen verschiedene Positionen Schwung in die Sache.
Fazit
Zum Schluss soll wie immer betont sein, dass jegliche Art Sex nur geil ist, wenn sich niemand zu irgendetwas gedrängt fühlt, sich beide voreinander fallen lassen können und man sich nicht zu ernst nimmt. Gerade beim Blasen können witzige Geräusche entstehen, die dir auf keinen Fall peinlich sein sollten. Er findet sie höchstwahrscheinlich sogar geil.
Und hey, wenn du gar keinen Bock auf das Ganze hast: Dann lass es, ganz ehrlich. Es gibt so viele andere Methoden, beim Sex Spaß zu haben.